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Batman und Bruce Wayne
Superman und Clark Kent
Bionicman und Michel Fornassier
Michel Fornassier wurde ohne rechte Hand geboren. Heute meistert er den Alltag mit der neuesten Hightech-Hand, die rund 1,2 Kilogramm wiegt und per Smartphone-App programmiert werden kann. Die bionische Handprothese ermöglicht es Michel nicht nur, AURUM-Astronauten zu trainieren, sondern auch den Weg in die Herzen der Menschen zu finden. Als Bionicman und Gründer der Stiftung "Give Children a Hand" zeigt er, wie Technologie helfen kann, das Potenzial eines Menschen auszuschöpfen. Eine kleine Veränderung in der Geschichte und die Kinder haben das Unterbewusstsein eines Superhelden.
Michel: Glaube an dich selbst und an deine Träume. Lange Zeit hatte ich damit zu kämpfen, keine rechte Hand zu haben. Ich habe 35 Jahre gebraucht, um meinen Frieden mit meinem Schicksal zu schließen. Aber dann wurde mir klar: Als einhändiger Mensch bin ich nicht besser oder schlechter als meine Mitmenschen. Es war an der Zeit, das Glas als halb voll statt als halb leer zu sehen.
Hat deine bionische Handprothese Superkräfte? Das haben mich Kinder oft gefragt. Besonders mein Zeigefinger hat sie beeindruckt. Er hat eine Spezial-Beschichtung damit ich Touchscreens bedienen kann. Die Kinder dachten, es sei eine Art “Spiderman-Finger”, aus dem ich ein Faden abfeuern kann. Die Kinder waren meine Inspiration für Bionicman. Ich kontaktierte meinen Freund David Boller, einen bekannten Schweizer Comiczeichner. Er hat lange Zeit in den USA für Marvel und DC Comics gearbeitet und u.a. Superman und Batman gezeichnet. Wir erschufen gemeinsam einen Superhelden mit einem Handicap, dessen vermeintliche Schwäche seine Stärke ist.
Die Mission von Bionicman ist es, zu entkoppeln. Er baut Brücken zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen und sensibilisiert insbesondere Kinder dafür, dass es auch Menschen gibt, die im Rollstuhl, mit Sehbehinderung oder ohne Hände und Arme durchs Leben gehen. Es geht auch um die Bekämpfung von Mobbing. Kinder können sehr verletzend sein. Um zum Opfer zu werden, reichen oft die falschen Turnschuhe oder eine altmodische Schultasche.
Mit Respekt, Toleranz und Offenheit wäre der Weg sicher leicht(er) zu gehen. Am Ende des Tages sind wir alle Menschen mit oder ohne Handicap.
In der Schweiz haben zwölf Menschen das Privileg, eine solche moderne Handprothese zu tragen. Was eine menschliche Hand im Alltag leistet, kommt einem Wunder gleich und bleibt für Robotik unerreichbar. Ich brauchte über 9 Monate, um rudimentäre Griffmuster mit meiner Handprothese zu erlernen. Diese Erfahrung machte mich sehr dankbar, eine gesunde, menschliche linke Hand zu haben.
Das ist eine sehr knifflige Frage. Ich habe viele. Zum einen sind meine Superhelden all die Kinder, die trotz ihrer Behinderung keine 35 Jahre brauchen, um sich selbst zu akzeptieren. Als ich Basketball spielte - trotz einer Hand - bewunderte ich Charles Barkley von den Phoenix Suns: Er war weniger als zwei Meter groß, eigentlich viel kleiner als alle anderen in seinem Bereich, und trotz seiner weniger als idealen körperlichen Voraussetzungen ließ er sich nicht einschüchtern und lebte seinen Traum.
Die Welt loslassen und das Selbstwertgefühl der Menschen stärken. Denn jeder hat das Recht, der Held in seiner Lebensgeschichte zu sein, ob behindert oder nicht.
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Besonders als Teenager sucht man nach seiner Identität. Vergleiche mit jemandem, der man sein möchte - mit einem Vorbild. Vorbilder sind wichtig, aber man sollte nicht vergessen, dass sie immer unerreichbar bleiben. Du bist einzigartig. Dein Vorbild ist nie so besonders wie du.
Ich bin etwas schüchtern und verträumt. Während Bionicman offen auf Menschen zugeht, bleibe ich privat lieber im Hintergrund, meditiere, treibe Sport in der Natur und trainiere seit kurzem wie ein Astronaut bei AURUM.
“Mens sana in corpore sano - gesunder Geist in gesundem Körper”, heisst es so schön. Wir leben in einer überwiegend leistungsorientierten Gesellschaft, da ist körperliche Fitness grundlegend. Einen gesunden Körper zu haben, ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk. Fitness sollte in erster Linie Spass machen.
Du musst an dich selbst glauben und deine Träume niemals aufgeben. Im Einklang mit den eigenen Stärken und Schwächen leben, von anderen lernen, Zeit mit Menschen verbringen, die inspirieren, und meditieren, um inneren Frieden zu finden. Ich „arbeite“ jeden Tag daran, auch wenn es mir nicht immer gelingt. Wie beim „Entlasten“. Niemand sagt, dass es einfach ist, aber niemand sagt, dass es unmöglich ist. Nichts ist unmöglich! Du solltest dich auch mit deinen eigenen Stärken und Schwächen auseinandersetzen, eine gesunde Einstellung zu dir selbst und deiner Umwelt entwickeln, einschließlich Sport und Leben an sich. Du bist gut, so wie du bist. Selbstakzeptanz ist der Schlüssel zur Selbstverwirklichung. Jeder von uns ist gut genug!
Meine erste Handprothese sah aus wie die Hand einer Schaufensterpuppe. Bis heute verbinden viele Menschen Prothesen mit etwas Verstaubtem, etwas Fremdem. AURUM zeigt, dass Krafttraining innovativ, clever und fortschrittlich sein kann. Das möchte ich auch mit Handprothesen zeigen: Sie sind weit mehr als ein 'Käpt'n Hook'-Haken und tragen den Zauber eines Peter Pan in sich. Es gibt keine Grenzen für Design- und Mustervariationen. Eine Prothese erleichtert nicht nur den Alltag von Kindern, sondern stärkt auch ihr Selbstwertgefühl. Der erste Eindruck zählt und er hält ein Leben lang.
Wenn die Kinder wissen, dass sie gut genug sind, können wir uns auf die Zukunft freuen!
Frohe Weihnachten!
Michel
Erfahre mehr über:
Michel Fornasier: https://www.michelfornasier.com
Give Children a Hand: https://www.givechildrenahand.com
Bionicman: https://bionicman-official.com
Ich hege eine grosse Leidenschaft für Bewegung und Sport sowie eine unersättliche Neugierde, die menschliche Natur zu verstehen. Während ich die Verbindungen zwischen körperlicher Vitalität, geistiger Schärfe und dem Streben nach Longevity untersuche, möchte ich wertvolle Einblicke und praktische Tipps teilen, die sich problemlos in unseren Alltag integrieren lassen.
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