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Wohlbefinden

Telomere, oder warum manche besser altern als andere

Telomere, oder warum manche besser altern als andere

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Was ist die Ursache für den Alterungsprozess? Wie unterscheiden sich biologisches und chronologisches Alter? Und wie können wir unser biologisches Alter beeinflussen? Ab einem bestimmten Alter wollen wir nur noch eines: geistig und körperlich fit bleiben. Nur wenige Menschen wissen, dass es an uns liegt, dass dies tatsächlich geschieht. Dazu müssen wir aber erst einmal verstehen, was Altern wirklich bedeutet.

Der Alterungsprozess findet auf der Ebene der Zellen statt. Etwa 100 Billionen Zellen bilden den Körper eines Erwachsenen. Im Kern jeder dieser Zellen befindet sich unsere DNA, auch Erbgut genannt. Die DNA ist gewissermaßen unser Bauplan. Chromosomen sind die Träger dieses Bauplans innerhalb des Zellkerns. Die Enden der Chromosomen werden durch die sogenannten Telomere geschützt. Die Telomere schützen also den Bauplan vor Verwischung. Die Plastikröhrchen am Ende der Schnürsenkel sind ein guter Vergleich: Jeder weiß, dass die Enden der Schnürsenkel ausgefranst sind, wenn sie irgendwann reißen oder abfallen.

Was hat das nun mit unserer Alterung zu tun?

Tag 1 - ein Neugeborenes hat noch sehr lange Telomere. Die Telomere werden bei jedem Heilungs oder Erneuerungsprozess der Zelle ein wenig abgenutzt.

Jahr 80: Die Telomere in einigen Zellen sind abgenutzt oder zu kurz, die Zelle kann sich jetzt nicht mehr teilen – sie trägt also auf mehreren Ebenen dazu bei, dass wir altern. Insbesondere sendet sie Stoffe aus, welche die Entzündung fördern. Werden dies Entzündungen chronisch, schwächen sie das Immunsystem und machen Tür und Tor für Alterskrankheiten von Lunge, Herz und Kreislauf auf. Die Reiter der Apokalypse - Diabetes, Krebs und Demenz - freut’s. Ausserdem führen die Entzündungen dazu, dass auch die intakten Telomere verkürzt werden, wodurch der Alterungsprozess noch beschleunigt wird.



Die Länge der Telomere nimmt mit dem Alter ab
Die Länge der Telomere nimmt mit dem Alter ab

Soviel zur Theorie, aber wie können wir mit unserem Lebensstil darauf Einfluss nehmen, dass die Telomere happy sind?

Entdeckt wurden die Telomere von Prof. Dr. Elizabeth Blackburn. Die Entdeckung hat eine solche Tragweite für unser Verständnis des Alterungsprozesses, dass sie dafür den Medizin-Nobelpreis bekam. Spannend ist aber die Frage, was fangen wir mit dieser Erkenntniss an? Können wir die Verkürzung der Telomere beeinflussen? Auch hierauf fand Prof. Dr. Elizabeth Blackburn praktische Antworten.

Wir verfügen über einen internen Wartungsdienst: Das Enzym-Telomerase verlängert verkürzte Telomere, indem es neue Abschnitte anbaut und der Zelle länger ermöglicht sich zu erneuern. So trägt eine gute Ernährung mit genug Eiweiss, gutem Fett und ausreichend Vitaminen und Mineralien gekoppelt mit moderater Bewegung über die Aktivierung des Enzyms Telomerase zum Erhalt der Telomere bei. Prof. Dr. Elizabeth Blackburn gibt gerne praktische Tipps, welche jeder im Alltag umsetzen kann um die Zellen zu beeinflussen:

  1. Meditation: Sollte auf jedermanns Agenda stehen, nicht zuletzt dank Start-ups wie Muse und Headspace. Die positiven Gesundheitseffekte gehen weit über die Verjüngung hinaus. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Meditation die Telomerase-Aktivität fördert.
  2. Bewegung: Schon ein kleiner Spaziergang von 10 Minuten kann dazu beitragen, dass die Cortisolausschüttung (Stresshormon) deutlich gesenkt wird. Eine Studie am Universitätsklinik in Homburg ergab, dass diese kleinen Aktivitäten einen riesigen Unterschied machen, wenn es darum geht die Telomerase ungestört ihre Arbeit verrichten zu lassen. So spendet schon 3x die Woche moderate Bewegung (etwa ein Waldspaziergang) einen 50%tigen Anstieg der Telomeraseaktivität.
  3. High Intenstiy Training: Wer hätte es gedacht :). Auch das schnelle Ansteigen der Herzfrequenz mit anschliessender Erholungsphase wirkt sich zellschützend aus. Wichtig ist hier die Kürze der Trainingseinheit, da nach mehr als 20 Minuten im hohen Belastungsbereich über einer Herzfrequenz von 140 Pulsschlägen pro Minute das Hormon Cortisol ausgeschüttet wird, das die Telomere verkürzt und den Effekten der Telomerase entgegenwirkt. Marathon Läufer altern also deutlich schneller.
  4. Ernährung, Schlaf und soziales Umfeld. Es ist natürlich kein Geheimnis, dass eine gesunde Vollkost-Ernährung, genügend Schlaf und ein intaktes Umfeld von Familie und Freunden zu einem langen und gesunden Leben beiträgt. Nicht zuletzt, weil die Telomerase hoch sensitiv auf diese Signale aus unserem Umfeld reagiert. Als Faustregel sollte gelten: Alkohol in Moderation, mehr als 7.5 Stunden schlafen pro Nacht und Kontakt zu geliebten Familienmitgliedern und Freunden pflegen.

Ob wir schnell oder langsam altern, hängt von einer schier endlosen Anzahl an Variablen ab. Die Wirkungsweise der Telomere und Telomerase liefert aber ein einfaches Konzept, wie wir den Alterungsprozess beeinflussen können. Es ist doch beruhigend zu erfahren, dass einfach mal durchatmen, dankbar sein und das Leben geniessen, bessere Ergebnisse liefert als teure Anti-Ageing Cremes das jemals könnten.

[1] https://academic.oup.com/eurheartj/article/40/1/34/5193508

[2] NATUR & HEILUNG 3/2019 "Der Telomer-Effekt - Jungbrunnen für Körper und Seele".

3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30496493

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