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Wann scheint im Leben alles möglich? Wenn wir verliebt sind. Die Ära der Romantik versprach schon im 18. Jahrhundert "die ewigi Liebi" ("... und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage "). Während wir immer noch darauf warten, "wischen" täglich 1 Milliarde Frauen und Männer auf der Tinder-App nach links und rechts, in der Hoffnung auf das perfekte Match. Während "perfekt" eine Frage des Geschmacks ist, ist die Sprache der Liebe universell. Was passiert also im Körper, wenn wir uns verlieben (und lieben)? Was sagen die Verliebten und was steckt dahinter? Warum spüren wir Schmetterlinge im Bauch und wie schafft es James Bond, sich immer wieder zu verlieben? Wir gehen diesen und einigen anderen Fragen nach, die man nur im Schlafzimmer stellen würde.
Übrigens, alles Gute zum Valentinstag!
Die frisch Verliebten benehmen sich oft merkwürdig. Das wusste schon Platon: "Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit." Nicht ganz romantisch, aber sehr interessant: Die Symptome der Verliebtheit lassen sich mit Hormonen und Botenstoffe im Gehirn erklären: Es rauscht ein Cocktail aus Hormonen durch die Blutbahn und vernebelt regelrecht die Sinne!
Warum schlägt Ihr Herz schneller, wenn Sie Ihren geliebten Menschen sehen? Der Körper schüttet Stresshormone aus - Adrenalin und Cortisol. Die Konzentration ist gestört, das Denken wird schwieriger. Oh, das ist ein gutes Gefühl!
Damit aus Verliebtheit später Liebe wird, produziert der Körper Oxytocin, das berühmte Berührungs- oder Kuschelhormon. Es wird in der Hirnanhangdrüse gebildet und hilft auch Paaren, sich lange aneinander zu binden. Deshalb habe ich mich damals in meinen Tanzpartner verliebt, wirklich ?!
Und natürlich Dopamin - - das Hormon, das die Verliebten in einen Zustand des Glücks hineinversetzt. Dopamin löst auch Lust, Verlangen, Interesse und Motivation aus. Er sorgt für den Antrieb, sich weiter zu entwickeln und Neues erleben und erreichen zu wollen. Fehlt dem Körper Dopamin, so wird der Mensch antriebslos, träge und lustlos.
Und die Schmetterlinge im Bauch? Diese sind dem Hormon Phenetylamin zu verdanken: Es steigert das Lustempfinden und sorgt beim Verliebtsein für dieses ganz besondere Kribbeln im Bauch.
Paradoxerweise aber sinkt beim Verliebtsein das andere Glückshormon: Serotonin. Es ist nicht nur für den Glückszustand, sondern auch das Sättigungsgefühl zuständig, eine Zufriedenheit nach den Mahlzeiten. Zum Glück verliert man den Appetit, wenn man verliebt ist, sonst würde man den ganzen Kühlschrank leeren!
Bei einem solchen Chemiecocktail berauscht sich jeder an der Liebe. Der Partner wird zur Droge - man will mehr von ihm oder ihr und hat nie genug. Hirnforscher finden heraus, dass in der Liebe die gleichen Hirnregionen aktiv sind wie bei Süchtigen: Die gleichen Rezeptoren im Gehirn sind besetzt, wenn man verliebt ist oder süchtig nach Opiaten. Ah, deshalb ist Liebeskummer wie ein Drogenentzug!
Wer jemanden erobern möchte, für den gibt die nüchterne chemische Erklärung eine wertvolle Hilfestellung. Der Körper befindet sich sowohl beim Verliebtsein, als auch in gefährlichen Situationen in einem Erregungszustand – er kann die beiden Zustände aber nicht gut unterscheiden. Weisst du noch, wie sich Bond, James Bond und sein Bond-Girl nach der Verfolgungsjagd verlieben? Oh ja, im Zustand der Erregung sieht einen der Gegenüber dann plötzlich mit ganz anderen Augen!
Wenn du willst, dass sich jemand in dich verliebt, mach einen Gleitschirm Tandemflug, fahre gemeinsam Achterbahn oder mach ein Partner-Training bei AURUM ;) Das Erlebnis bindet.
Spass bei Seite: Krafttraining hat viel mehr mit Liebe zu tun als man denkt.
Krafttraining steigert die Produktion von Testosteron, dem Königshormon für die Lust auf Sex: Mehr Testosteron, bessere Libido. Alle Sportarten, die zu einer erhöhten Ausschüttung von Testosteron führen, führen auch zu einer Verbesserung der Libido. Sie steigern also den sexuellen Appetit. Im Prinzip handelt es sich hierbei vor allem um kurze und intensive Sportarten und Trainingseinheiten wie das. intensives Krafttraining oder Sprinttraining oder Intervallläufe im Wald, denn sie führen zumeist zu einer Erhöhung des Testosteronwertes.
Bewegungsarten, die auf Entspannung abzielen, sorgen auch für eine Steigerung der Lust. Denn dann kommen die Freudehormone Serotonin und die Kuschelhormone Oxytocin ins Spiel. Yoga und Pilates wirken stark auf den Beckenboden, sorgen für eine stärkere Durchblutung und ein besseres Körpergefühl – und damit für eine Steigerung der Libido.
Ebenso empfehlenswert für die Lust sei moderater Ausdauersport, der eine Kombination aus Bewegung, Entspannung, verbesserter Durchblutung und Sauerstoffversorgung – auch der Sexualorgane – bietet, etwa leichtes Joggen oder Nordic Walking.
Und nicht zu unterschätzen ist das durch das Training und die Kraftzunahme erhöhte Selbstvertrauen: Man fühlt sich wohl im Körper, und das Hoch- oder das Glücksgefühl (auch wenn im physisch erschöpften Zustand) erleichtert das Entgegenkommen, das Ansprechen und das Aussprechen der Gefühle.
Ausdauertraining mindert die Lust auf Liebe im Schlafzimmer. Krafttraining entzündet sie. Verschiedene Studien mit gut durchtrainierten Sportlern wie Marathonläufern, Triathleten und Radrennfahrern zeigen, dass die vom Kopf her gesteuerte Hormonproduktion durch die extreme Ausdauerbelastung behindert wird. Dadurch kommt es dazu, dass der Testosteronwert reduziert wird.
Doch "Liebe machen" ist an sich ein super Training: Sowohl als Ausdauer- als auch als Cardio. Tobias, AURUM Trainer und ehemaliger Leichtathlet und Läufer, sagt zudem: "Es ist ein tolles Herzkreislauftraining und regt den Stoffwechsel an.”
Wer Kraft aufbaut, sichert sich l'amour toujours auch im Alter. Studien zeigen, dass körperlich fitte Menschen mehr Lust und mehr Liebe haben als ihre ungesunden Zeitgenossen. Bekanntlich lässt die Hormonproduktion im Alter nach, doch Krafttraining wirkt dem entgegen. Menschen zwischen 60 und 70 Jahren, die regelmäßig trainieren, genießen intime Momente genauso sehr wie 20 Jahre jüngere Menschen. Sich fit zu halten, lohnt sich also kurz- und langfristig.
Wie immer spielt die Ernährung eine extrem wichtige Rolle. Genau wie die Stimmung oder die Konzentrationsfähigkeit kann die richtige oder falsche Ernährung die Lust auf Liebe steigern oder senken und ... die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Spurlocks Experiment mit 30 Tagen Fast Food zeigte unter anderem, dass schlechte Ernährung den Sexualtrieb massiv reduzieren kann.
Ob man leistungsfähiger durch Sex wird kann man nicht eindeutig beantworten. Durch sexuelle Aktivitäten kann der ganze (anabole) Aufbauprozess verbessert und die Regenerationsfähigkeit nach anspruchsvollem Training positiv beeinflusst werden. Diesbezüglich steckt die Wissenschaft aber noch in den Anfängen. Es gibt nur Tendenzen, die dieses aufzeigen.
Aber l'amour toujours setzt Endorphine frei, weshalb das Blut durch den Körper rauscht. Die richtige Durchblutung spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelregeneration: Im Blut werden Sauerstoff und alle Nährstoffe zu den Zellen transportiert. Studien zeigen, dass intensive Höhepunkte beim Liebesspiel die Durchblutung erhöhen, so dass die Regenerationsfähigkeit der Muskeln tatsächlich zunehmen kann. Es gilt also: Erst Krafttraining, dann Liebestraining.
Krafttraining im Fitnessstudio und "Training" im Schlafzimmer haben also wichtige positive Effekte und Wechselwirkungen:
Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen, sondern das, was man bereit ist zu geben
- Katharine Hepburn
Also gebt alles diese Woche im Training und "dans les draps" mes amis!
Warum hab ich das letzte jetzt in einer verführerischen Stimme gelesen? :)
Anyways, from Egle with love..
Ich hege eine grosse Leidenschaft für Bewegung und Sport sowie eine unersättliche Neugierde, die menschliche Natur zu verstehen. Während ich die Verbindungen zwischen körperlicher Vitalität, geistiger Schärfe und dem Streben nach Longevity untersuche, möchte ich wertvolle Einblicke und praktische Tipps teilen, die sich problemlos in unseren Alltag integrieren lassen.
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