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Muskelzuwachs

Fit und munter durch den Winter: Wie Muskeln & ihre Myokine dein Immunsystem stärken

Fit und munter durch den Winter: Wie Muskeln & ihre Myokine dein Immunsystem stärken

Wusstest du, dass deine Körperzusammensetzung einen Einfluss auf deine Abwehrkräfte hat? Das bedeutet, du kannst aktiv daran arbeiten, resistenter gegen Bakterien und Viren zu sein. Neben der Ernährung, frischer Luft und ausreichend Schlaf, hat Krafttraining einen bedeutenden Einfluss. Der Grund: Muskeln produzieren Botenstoffe Myokine, die die negativen Effekte von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren reduzieren und so unser Immunsystem stärken. Erfahre hier, wie es funktioniert.

Was genau sind Myokine und was haben sie mit unserem Immunsystem zu tun?

Myokine sind eine Gruppe von Proteinen, die von den Muskeln produziert und ausgeschüttet werden, insbesondere während und nach körperlicher Aktivität. Diese hormonähnlichen Proteine spielen eine herausragende Rolle bei der Kommunikation zwischen den Muskeln und anderen Organen, darunter auch dem Immunsystem.

Erstmals wurden Myokine 2007 in einer dänischen Studie beschrieben. Das Forschungsteam von Bente Pedersen entdeckte damals erhöhte Interleukin-6-Werte nach dem Training im Blut. Die Forschenden waren überrascht, denn diese Stoffe kennt man schon lange und werden eigentlich von Immunzellen als entzündungshemmende Substanzen gebildet. Sie gaben der schon bekannten Substanz im neuen Kontext einen neuen Namen: Myokine, Myokine, Botenstoffe der Muskeln. Heute schätzen Forschende, dass es rund 600 verschiedene Myokine aus Muskeln gibt, die Einfluss auf unseren Körper, das Immunsystem, den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und mehr nehmen.

Myokine & Immunsystem – so funktioniert es

Die freigesetzten Myokine binden beispielsweise an Leukozyten, das sind weisse Blutkörperchen, die zum Immunsystem gehören. Die Bindung löst eine Immunantwort bei der Zelle aus. Vereinfacht gesagt, das Immunsystem wird aktiviert und so die Abwehrkräfte des Körpers gestärkt.

Lesetipp: Wie du dein Immunsystem stärken kannst

Krafttraining und Myokine: Die Verbindung verstehen

Unsere körpereigene Apotheke steckt also indirekt in der Muskulatur. Doch wie sorgen wir für viele dieser guten Botenstoffe? Die Antwort: Sport, insbesondere beim Widerstandstraining, kommt es zu einer vermehrten Freisetzung von Myokinen, wie 2022 Forschende aus Bayreuth zeigen konnten. Ausdauersport und leichtes Gerätetraining führen zwar auch zu einer Freisetzung von den Botenstoffen, jedoch im geringeren Masse. Die besten Ergebnisse werden also mit einem hochintensiven Krafttraining, wie es das AURUM Training ist, erreicht.

Die Muskulatur schüttet Myokine aus, da die Botenstoffe auch an ihr selbst wirken: Durch optimierte Stoffwechselprozesse in den Muskeln können Nährstoffe besser verwertet werden. Auch die Muskelregeneration wird unterstützt.

Zwei Dinge solltest du jedoch bei deinem Training beachten:

  1. Sport wirkt nur präventiv. Wenn du bereits krank bist, solltest du nicht trainieren.
  2. Übertraining vermeiden: Dein Körper benötigt auch mal eine Pause. Tägliche intensive Bewegung kann zu viel Stress für deinen Körper sein und zu einer Schwächung deiner Abwehr führen. Bei AURUM trainierst du nur 1x in der Woche 6 Übungen für jeweils 60 Sekunden. Anschliessend hat dein Körper genügend Zeit zur Erholung.

Was machen Myokine noch für deine Gesundheit?

Myokine sind echte  Multitalente, wenn es um die Gesundheit geht. Neben ihrer Funktion zur Abwehr von Infektionen haben sie weitere positive Effekte auf den Körper. Sie beeinflussen den Stoffwechsel positiv, fördern die Regeneration von Gewebe und können sogar entzündungshemmend wirken. Sie haben somit auf zwei grosse Gruppen von Erkrankungen einen günstigen Einfluss:

  1. Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes Typ 2, Gicht oder einen gestörten Fettstoffwechsel.
  2. Immer dann, wenn es um Entzündung geht, also Rheuma, Endometriose, Morbus Crohn und mehr.

Zudem gibt es Hinweise, dass die Botenstoffe auch das Risiko für Krebs senken sollen.

Myokine vs. Adipokine: Muskeln vs. Fett

Adipokine als Gegenspieler – sind Moleküle, die von Fettzellen produziert werden und ebenfalls eine Rolle bei der Regulation von Stoffwechselprozessen und der Immunantwort spielen. Während Myokine tendenziell immunstimulierende Eigenschaften haben und die Immunabwehr stärken können, haben Adipokine eher entzündungsfördernd Eigenschaften.

Beim Sport, insbesondere wenn Fettgewebe abgebaut wird, kann die Freisetzung von Adipokinen beeinflusst werden. Durch den Abbau von Fettgewebe und die Reduzierung bestimmter Adipokine können die negativen Auswirkungen dieser Moleküle auf den Körper verringert werden.

Die Balance zwischen Myokinen und Adipokinen ist entscheidend über die Gesundheit und letztlich auch über deine Longevity. Ein effektives Training wie das AURUM Training, das zur Freisetzung von Myokinen und zur Verringerung ungünstiger Adipokine beiträgt, kann somit nicht nur die Muskulatur und Kraft fördern, sondern auch die Immunabwehr unterstützen und den Stoffwechsel verbessern. So hast du die Kraft, das Leben zu geniessen.

Fazit: Die Bedeutung von Muskeln für ein starkes Immunsystem

Myokine sind essenzielle Regulatoren, die die Verbindung zwischen unseren Muskeln und dem Immunsystem darstellen. Ihre Funktionen reichen von der Stärkung der Immunabwehr bis hin zur Regulation von Stoffwechselprozessen und somit zur Reduktion bzw. Prävention einiger Erkrankungen. Intensive Belastung, wie sie beim Widerstandstraining bei AURUM entsteht, sorgt für eine bestmögliche Freisetzung von Myokinen aus der Skelettmuskulatur.

Klingt spannend? Dann teste es doch selbst in einem kostenfreien Probetraining?

Quellen:

Pedersen, B. K., Akerström, T. C., Nielsen, A. R., & Fischer, C. P. (2007). Role of myokines in exercise and metabolism. Journal of Applied Physiology (Bethesda, Md. : 1985), 103(3), 1093-1098. https://doi.org/10.1152/japplphysiol.00080.2007

Therapiefaktor Myokine – Des Muskels Botenstoff. Hollmann, M. physiopraxis 2017; 15(04): 38-39. DOI: 10.1055/s-0043-101662, URL: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-0043-101662

Szaroszyk, M., Kattih, B., Martin-Garrido, A., Trogisch, F. A., Dittrich, G. M., Grund, A., Abouissa, A., Derlin, K., Meier, M., Holler, T., Korf-Klingebiel, M., Völker, K., Garfias Macedo, T., Pablo Tortola, C., Boschmann, M., Huang, N., Froese, N., Zwadlo, C., Malek Mohammadi, M., Luo, X., … Heineke, J. (2022). Skeletal muscle derived Musclin protects the heart during pathological overload. Nature communications, 13(1), 149. https://doi.org/10.1038/s41467-021-27634-5

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